Marco Odermatt und Belinda Bencic räumen bei den diesjährigen SRF Sports Awards die Preise für die Schweizer Sportler und Sportlerin des Jahres ab.  Die Trophäen in den weiteren Kategorien gehen an die Fussball-Nationalmannschaft (Team des Jahres), Edi Telser (Trainer des Jahres), Marcel Hug (Paralympischer Sportler des Jahres) und Yann Sommer (Most Valueable Player des Jahres). 

 

Sportler und Sportlerin des Jahres

Selten haben es Publikum und Jury so schwer gehabt: Bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres hatten sie drei Olympiasiegerinnen zur Auswahl, bei den Männern standen drei Olympiamedaillengewinner auf der Liste. Schlussendlich setzte sich die Tennis-Olympiasiegerin Belinda Bencic mit 26,3 Prozent der Stimmen vor der Mountainbike-Olympiasiegerin Jolanda Neff (20,2 Prozent) und der Skirennfahrerin Lara Gut-Behrami (17,6 Prozent) durch.

Bei den Männern entschied sich der Sieg eindeutig für den Ski-Überflieger und fünfmaligen Junioren-Weltmeister Marco Odermatt, der am Vortags in Val d'Isère bereits seinen dritten Weltcupsieg diesen Winter erzielte. Er erhielt 34 Stimmenprozente und zog so deutlich vor seinem Teamkollegen Beat Feuz und Jérémy Desplanches, dem Olympia-Bronzemedaillenträger im Schwimmen auf das Podest.

 

Team des Jahres und weitere Preise

Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft gewann wenig überraschend den Titel «Team des Jahres». Mit dem Sieg gegen Weltmeister Frankreich und dem Einzug ins Viertelfinale in der diesjährigen EM, gelangt der Nati ein Sieg, den es in der Schweiz seit 67 Jahren nicht gegeben hatte. Torhüter Yann Sommer gewann gleich doppelt - und räumte zusätzlich noch den Preis des «MVP des Jahres» ab.

Edmund Telser, Trainer der Schweizer Radsport-Frauen, wurde als «Trainer des Jahres» gekürt. Kein anderer Trainer der Schweizer Olympia-Delegation in Tokio war an so vielen Medaillen beteiligt wie Edmund Telser.

Der Preis für den «Paralympischer Sportler des Jahres» ging verdientermassen an den Ostschweizer Rollstuhlsportler Marcel Hug, der vier Olympia-Medaillen aus den Paralympics im Tokio mitbrachte. Insgesamt startete Hug an den Paralympics in Tokio sieben Mal, gewann alle Vorläufe sowie bei 800, 1500 und 5000 Meter und im Marathon die Goldmedaille.